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Statt Rentenvision jetzt ein Rentenpläne- Desaster

Statt Rentenvision jetzt ein Rentenpläne-Desaster?

Joachim C. Pichen

Statt Rentenvision jetzt ein Rentenpläne-Desaster?

Statt Rentenvision jetzt ein Rentenpläne- Desaster

Statt Rentenvision jetzt ein Rentenpläne-Desaster?

Wohin geht die Reise mit der Rente? – Wir geben Einblick in die Rentenreformvorhaben der gescheiterten Ampelkoalition.

Am 06.12.2024 fand unser LIVE TALK mit dem Altersvorsorge-Experten Martin Gattung, Geschäftsführer der Aeiforia GmbH zum Thema Altersvorsorge und Rentenreformvorhaben statt. Er als ausgewiesener Experte führte durch den aktuellen Stand der Rentenpolitik und beleuchtete die großen Herausforderungen, vor denen Deutschland steht. Es ging vor allem um die Frage: Wohin geht die Reise mit der Rente? Was hat die Ampelkoalition bisher auf den Weg gebracht, was ist davon übrig geblieben, und wie kann es weitergehen?

A. Der Status quo der Rentenreform: Drei große Baustellen

Die Ampelkoalition hat sich zu Beginn ihrer Amtszeit viel vorgenommen, doch die Realität sieht ernüchternd aus. Die Reformvorhaben lassen sich in drei große Bereiche unterteilen:

1. Die gesetzliche Rentenversicherung

Das sogenannte Rentenpaket bestand aus zwei zentralen Bausteinen:

  • Einführung eines Generationenkapitals, das durch staatliche Investitionen die langfristige Stabilität der Rente sichern sollte.
  • Festschreibung der Rentenhöhe und des Renteneintrittsalters, um Planungssicherheit für die Versicherten zu schaffen.

Doch bislang bleibt vieles davon nur ein Plan. Steigende Zuschüsse und Beiträge zur gesetzlichen Rentenversicherung sind notwendig, aber die konkreten Entscheidungen wurden aufgeschoben. Die Umsetzung der Maßnahmen ist in dieser Legislaturperiode zunehmend unrealistisch geworden.

2. Die betriebliche Altersvorsorge (bAV)

Die betriebliche Altersvorsorge wurde zwar in den politischen Diskussionen berücksichtigt, jedoch ohne nennenswerte Fortschritte. Trotz Verbesserungsvorschlägen bleibt der große Wurf aus. Der Experte betonte, dass es hier deutlich mehr Potenzial gebe, die bAV als wichtige Säule der Altersvorsorge zu stärken. Die Politik muss hier dringend neue Akzente setzen.

3. Die private Altersvorsorge

Die private Altersvorsorge ist ein wichtiger Bestandteil der Altersvorsoge und dem Renterdasein.

4. Selbständige

Die Reformideen liegen dazu auf Eis – und das bereits seit Jahren. Zentraler Punkt war die Einbeziehung von Selbständigen in eine Pflichtversicherung in die gesetzliche Rentenversicherung Diese Vorschläge verstauben jedoch in Schubladen, und konkrete Beschlüsse sind nicht in Sicht.

B. 12 Jahre Stillstand: Die politisch verschlafene Krise

Besonders ernüchternd war die Feststellung des Experten, dass bereits drei Regierungen versucht haben, die Altersvorsorge zu reformieren – und es bis heute nicht geschafft haben. „Es ist die am besten prognostizierte Krise“, so der Experte, denn die demografischen Entwicklungen sind seit Jahrzehnten bekannt:

  • Die geburtenstarken Jahrgänge gehen in Rente.
  • Die Belastungen für Renten- und Pflegekassen steigen vorhersehbar an. (Neben dem, das der Rentenversicherung in der Vergangenheit fast 1.000 Mrd. EUR an versicherungsfremden Leistungen entzogen wurden.)

Trotzdem wurde wertvolle Zeit verloren: Zwölf Jahre „Stillstand“ hätten die Menschen bereits nutzen können, um Vermögen aufzubauen und z. B. von der Entwicklung der Aktienmärkte zu profitieren. Die Reform der Altersvorsorge wurde zuletzt sogar öffentlich beerdigt. Der neue Bundesfinanzminister Kuckies äußerte sich in einem Interview pessimistisch über die Umsetzungschancen, betonte jedoch die grundsätzliche Notwendigkeit einer Reform.

 

C. Transparenz und digitale Lösungen als Schlüssel

Ein zentrales Problem der Altersvorsorge ist der Mangel an Transparenz. Viele Bürger wissen schlichtweg nicht, wie ihre Altersvorsorge insgesamt aussieht. Hier könnte die neue digitale Rentenübersicht eine Lösung bieten:

  • Was ist gesetzlich vorhanden?
  • Welche Ansprüche bestehen aus der betrieblichen Altersvorsorge?
  • Was kommt durch private Vorsorge hinzu, wieweit sind die Produktgeber darauf eingestellt und welche Daten liefern sie?

Digitale Tools und Übersichten würden Klarheit schaffen und den Menschen helfen, fundierte Entscheidungen für ihre finanzielle Zukunft zu treffen. Gerade die jüngere Generation – die Generation Z – ist offen für solche digitalen Lösungen und verlangt nach Transparenz.

 

D. Fazit: Handeln statt Zögern

Der Experte machte unmissverständlich klar: Die Zeit des Zögerns ist vorbei. Die Rentenkrise ist berechenbar, und die Lösungen liegen auf dem Tisch. Es braucht jetzt:

  1. Politischen Mut zur Umsetzung von Reformen.
  2. Verbesserungen in der gesetzlichen, betrieblichen und privaten Altersvorsorge.
  3. Transparenz durch digitale Tools, um Vertrauen zu schaffen.

Die Veranstaltung zeigte eindrucksvoll, wie dringlich das Thema Altersvorsorge ist. Jeder verlorene Tag bedeutet für die Menschen in Deutschland eine verpasste Chance, ihre finanzielle Zukunft zu sichern. Es bleibt zu hoffen, dass die Politik die am besten prognostizierte Krise endlich ernst nimmt und den Stillstand überwindet. Wir halten Sie auch in 2025 weiter zu diesem Thema auf dem Laufenden. Was Herr Gattung im Detail an Informationen liefert können Sie aus der LIVE-TALK Aufzeichnung erfahren. Hier erhalten Sie Zugang dazu.

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Ihr Joachim C. Pichen

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